In der Spitze der Point, unseres Weingartens in der Ried Loibenberg, sind schon immer Muskatellerstöcke gepflanzt gewesen. Seit über 100 Jahren. Wir vermuten heute, weil sie als Belohnung gedacht waren bei der Lese.
2024 begann die Lese am 1. September und sie begann mit diesem Gelben Muskateller. Es sollte ein heißer Tag werden, aber die Trauben mussten noch kühl von der Nacht reingeholt werden. Deshalb sind wir gleich in Allerherrgottsfrüh an den Terrassen mit dem Grünen Veltliner vorbei in die Spitze der Point gegangen. Circa 100 Meter Aufstieg. Mit guter Laune, Kaffee und Tee, Kipferl und Wurstsemmel und so manche helfende Person noch mit dem Polsterzipf im Gesicht, wie aber auch der Weingartenhund Yannis, sind wir hochgekommen am Loibenberg. Und dann, wie jedes Mal beim Gelben Muskateller, war es still. Weil niemand die ersten Trauben in die Kübel gelesen hat, sondern direkt in den Mund. Das ist wohl der Grund, weshalb wir seit über 100 Jahren hier in den Point den Gelben Muskateller stehen haben, als Belohnung.
VERGOREN IN DER FLUT: Unfreiwillig entstand die einzigartige Serie "Vergoren in der Flut". Es sind jene Weine, die unter Wasser vergoren, weil sie vor dem Hochwasser im September 2024 gelesen wurden, das mit einem Donau-Pegelstand von fast 9,60 Meter (Durchschnittswasserstand: rund 2,5 Meter) unseren Keller und das Presshaus überflutete. Ein Bericht von damals über uns: Salzburger Nachrichten (28. September 2024)
Akohol 12,0% | Säure 4,1 g/l | Restzucker 4,0 g/l
Zum Shop: Klick